Der Unterricht für die Deutschklassen findet in der Abtei St. Stephan statt.
An der Elias-Holl-Grundschule sind zwei Deutschklassen eingerichtet: Jeweils eine jahrgangsgemischte Klasse 1/2 und eine Klasse 3/4. Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache, die nach Deutschland zugewandert sind und keine oder nur geringe Deutschkenntnisse haben, besuchen zunächst eine Deutschklasse. Ziel ist, die Schülerinnen und Schüler so vorzubereiten, dass sie anschließend dem Unterricht in einer Regelklasse der Jahrgangsstufe folgen können, in die Schulpflichtige gleichen Alters regelmäßig eingestuft sind. Der Schwerpunkt für die Deutschklassen ist das Erlernen der deutschen Sprache. Deshalb unterscheidet sich die Stundentafel in einigen Fächern von der der Regelklasse der Grundschule. An die Stelle des Fachs Deutsch tritt das Fach Deutsch als Zweitsprache. Der Besuch einer Deutschklasse endet in der Regel nach einem, spätestens jedoch nach zwei Schulbesuchsjahren.
Wie wird in den Deutschklassen gearbeitet?
Die Schülerinnen und Schüler lernen im Rahmen des DaZ (Deutsch als Zweitsprache)-Unterrichts zu bestimmten Themen die benötigten deutschen Wörter kennen, zum Beispiel den Wortschatz Obst & Gemüse. Zur Festigung der Wörter wird auf spielerische Methoden zurückgegriffen wie beispielsweise die Methode des szenischen Spiels:
Hier wurde eine Marktsituation nachgespielt. Ein Schüler hat dabei die Rolle des Verkäufers eingenommen und ein anderes Kind die des Kunden. So konnten sie den erlernten Wortschatz mündlich in alltagsnahen Situationen anwenden.
Parallel wurde im Heimat-und-Sachunterricht das Thema „gesunde Ernährung“ behandelt. So konnte gut fächerübergreifend gearbeitet werden.
Zum Abschluss beider Sequenzen ging es zunächst auf den Stadtmarkt. Die Kinder konnten so die bereits geübten Szenen in einer realen Situation nutzen.
Anschließend ging es zurück in die Schule, und die Kinder belegten ihre individuellen gesunden Brote. Guten Appetit! So macht Lernen Spaß!